Obstlagerung
Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, ist die richtige Lagerung unabdingbar – vor allem wenn es um die Lagerung von Obst geht. Eine falsche Lagerung kann hier nämlich nicht nur dazu führen, dass Geschmack und Aromen verloren gehen, sondern auch, dass sich der Vitamingehalt der Früchte verringert. In diesem Beitrag erfährst du, welches Obst wie am besten gelagert wird, und welche Früchte dabei bestenfalls nicht zusammen liegen. So bleiben deine Produkte möglichst lange frisch und knackig.
INHALTSVERZEICHNIS
Welches ist der beste Ort zur Obstlagerung?
Lagerung von Kernobst
Lagerung von Steinobst
Lagerung von Beerenobst
Lagerung von exotischen Früchten
Lagerung von Zitrusfrüchten
Obst zusammen lagern
Unterscheidung zwischen Pflückreife und Genussreife
Weitere Tipps zur Lagerung von Obst
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Welches ist der beste Ort zur Obstlagerung?
Egal ob Gemüse oder Obst: Leider geht es nach der Ernte hinsichtlich der Frische bergab, da Nährstoffe abgebaut werden, Wasser verdunstet und der Alterungsprozess einsetzt. Damit jede Obstsorte möglichst lange frisch bleibt, spielen vor allem Faktoren wie Temperatur, Licht, Luftfeuchtigkeit, aber auch das benachbarte Obst eine entscheidende Rolle – denn nicht jede Sorte lässt sich auf die gleiche Weise lagern.
Lagerung von Kernobst
Beginnen wir mit dem beliebtesten Obst in Deutschland: dem Apfel. Er sowie auch andere Kernobstsorten wie Birnen oder Quitten sind grundsätzlich lange haltbar und können am besten unter Keller-Bedingungen gelagert werden – das bedeutet kühl und dunkel. Denn hier kann Kernobst bis zu einigen Monaten überleben. Somit ist auch eine Lagerung im Kühlschrank möglich. Trotzdem sollte aber beachtet werden, dass bei längerer Lagerung auch der Vitaminverlust höher ist und das Obst durch den Feuchtigkeitsverlust mehlig und runzelig wird. Natürlich kann Kernobst auch bei Zimmertemperatur gelagert werden, allerdings beschränkt sich die Haltbarkeit hier auf 1-2 Wochen.
Aber Achtung: Vor allem Äpfel sondern eine große Menge des Reifegases Ethylen ab. Daher sollten diese separat aufbewahrt werden.
Lagerung von Steinobst
Pflaume, Pfirsich, Kirsche, Nektarine und Aprikose: Steinobst lässt sich nicht so lange lagern wie Kernobst, hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks dennoch einige Tage bis zu einer Woche. Da es dort aber relativ schnell an Aroma verliert, kann es auch an einem kühlen Ort außerhalb des Kühlschranks wie z.B. im Keller gelagert werden und hält sich dort ca. drei Tage. Dennoch gibt es zwischen einigen Sorten kleine Unterschiede:
- Pflaumen und Kirschen werden bereits reif geerntet und sollten daher möglichst schnell verzehrt werden
- Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen werden bereits vorher geerntet und reifen bei Zimmertemperatur nach, um nach einigen Tagen ihr volles Aroma zu entfalten
Generell gilt: Steinobst bei der Lagerung möglichst nicht aufeinander stapeln, da reife Früchte schnell Druckstellen bekommen und verderben.
Lagerung von Beerenobst
Noch empfindlicher als Steinobst sind alle Sorten, die zum Beerenobst zählen. Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren halten gekühlt ca. zwei bis fünf Tage, bei Raumtemperatur sogar meist nur einen bis zwei Tage. Deshalb gilt bei allen Beerenfrüchten die Devise: möglichst schnell nach dem Kauf verzehren.
Lagerung von exotischen Früchten
Hier heißt es: Kühlschrank tabu – zumindest für die meisten Exoten. Da Südfrüchte wie Ananas, Avocado, Mango, Papaya, Banane und Co. eher an tropische Temperaturen gewöhnt sind, sollten sie idealerweise bei 13°C bis Zimmertemperatur gelagert werden und halten sich hier etwa eine Woche. Vor allem Bananen werden im Kühlschrank schnell braun und können dabei an Geschmack verlieren. Wir empfehlen daher: Die Wohlfühltemperatur exotischer Früchte sollte nicht unterschritten werden.
Eine Ausnahme bietet hier allerdings die Kiwi. Falls diese nicht zeitnah verzehrt wird, kann sie auch im Kühlschrank aufbewahrt werden und hält sich hier mehrere Wochen. Dennoch sollte beachtet werden, dass Kiwis unreif geerntet werden und auf dem Transportweg sowie bei Zimmertemperatur nachreifen.
Lagerung von Zitrusfrüchten
Ähnlich wie bei den exotischen Früchten sollten auch Zitrusfrüchte wie Grapefruits, Zitronen, Orangen oder Mandarinen nicht im Kühlschrank gelagert werden, da die Kälte zum Aromaverlust führt und sich somit negativ auf den Geschmack auswirken kann. Damit Zitrusfrüchte eine bis zwei Wochen frisch bleiben, herrschen ideale Lagerbedingungen bei Temperaturen bis höchstens 18°C.
Das bedeutet: kühle und tendenziell unbeheizte Räume wie Wintergarten, Keller oder der Hausflur. Wichtig ist, dass 20°C bis 25°C nicht überschritten werden, da dies die Haltbarkeit stark beeinträchtigen kann.
Obst zusammen lagern
Neben dem richtigen Ort sowie einer angemessenen Temperatur spielen bei der Obstlagerung aber auch die „Nachbarn” eine entscheidende Rolle. Grund hierfür ist das geruchlose Reifegas Ethylen, das benachbarte Früchte schneller reifen und somit auch schneller verderben lässt.
Obstsorten, die besonders viel Ethylen absondern, sind z.B.:
- Äpfel
- Birnen
- Nektarinen
- Pflaumen
- Pfirsiche
Auch wenn ein prall gefüllter Obstkorb mit den verschiedensten Früchten optisch einiges her macht, sollten Obstsorten, die besonders viel Ethylen absondern, idealerweise isoliert – beispielsweise in separaten Beuteln oder an einem anderen Ort aufbewahrt bzw. gelagert – werden. Besonders Acht geben solltest du dabei auf z.B. Kiwis, Mangos oder Honigmelonen, da diese Sorten als besonders empfindlich gegenüber Ethylen eingestuft werden. Positiv wirkt sich zudem eine ausgiebige Durchlüftung aus, damit sich nicht zu viel Ethylen anreichern kann.
Der perfekte Ort für dein Obst: Neben unserem vielfältigen Obstsortiment bieten wir dir außerdem das ideale Equipment zur bestmöglichen Lagerung. Von Gefrierschränken bis hin zu Aufbewahrungsboxen in verschiedenen Größen findest du alles was du brauchst. Sprich uns einfach an!
Unterschied zwischen Pflück- und Genussreife
Ein wichtiger Unterschied, der bei der Lagerung von Obst in jedem Fall beachtet werden sollte, ist der zwischen Pflückreife und Genussreife:
- Pflückreife: frühester Moment, bei dem das Obst geerntet werden kann bzw. sollte
- Genussreife: Moment, bei dem das sortentypische Aroma voll entwickelt ist und man beim Verzehr den größtmöglichen Genuss vermuten würde
Je nach Obstsorte handelt es sich hierbei aber um unterschiedliche Zeitpunkte, da manche Früchte ihre Genussreife erst nach der Trennung von der Mutterpflanze entwickeln. Das betrifft Obstsorten, die während der Lagerung nachreifen und somit deutlich vor ihrer Genussreife geerntet werden können. Somit sind Früchte, bei denen die Genussreife zeitgleich mit der Pflückreife gegeben ist, tendenziell eher für kurzfristige Lagerungen geeignet, da diese schneller verderben. Sorten, bei denen Pflück- und Genussreife zeitlich verzögert sind, sind somit potenziell länger halt- bzw. lagerbar.
- Sorten, bei denen Pflück- und Genussreife zeitgleich sind: heimische Früchte wie Kirschen, Himbeeren, Erdbeeren
- Sorten, bei denen Pflück- und Genussreife zeitlich versetzt sind: exotische Früchte wie Bananen, Ananas, Mango, aber auch Nektarinen oder heimische Apfel- und Birnensorten
Weitere Tipps zur Lagerung von Obst
- Ethylen ausstoßende Früchte sollten separat gelagert werden, können aber ggf. zum Nachreifen anderer Früchte genutzt werden.
- Obst sollte erst vor dem Verzehr bzw. vor der Verarbeitung und nicht schon vor der Lagerung gewaschen werden. Sonst entsteht zu viel Feuchtigkeit und ein schnelles Verderben wird begünstigt.
- Obst sollte, wenn möglich, nicht an sonnigen Plätzen gelagert werden.
- Beschädigtes Obst sollte nicht gelagert, sondern möglichst gleich verzehrt oder verarbeitet werden (z.B. zu Konfitüre).
- Wenn Obst bei höherer Luftfeuchtigkeit sowie z.B. in Papiertüten gelagert wird, wird das eingelagerte Wasser nicht so schnell abgegeben: so bleiben Früchte länger saftig.
Du benötigst Hilfe oder Tipps bei der richtigen Lagerung von bestimmten Obstsorten? In deinem Selgros-Markt findest du Rat! Sprich uns einfach an, unser Expertenteam hilft dir jederzeit gerne weiter.
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