Nüsse

Nüsse

Ob pur als Snack oder als Zutat in Gebäck, Süßspeisen, Salaten oder warmen Gerichten: Nüsse sind in aller Munde! In diesem Beitrag erfährst du mehr über die beliebtesten Nuss-Sorten, worauf du beim Kauf und der Lagerung achten solltest und wie du Nüsse auf vielfältige Weise in deinen Speiseplan integrierst. 
 

Inhaltsverzeichnis

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Was sind Nüsse?

Botanisch gesehen zählen Nüsse zu den Früchten, genauer gesagt zum Schalenobst. Anders als bei den meisten anderen Früchten ist der Wasseranteil von Nüssen eher gering – dafür strotzen sie vor Eiweiß, Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren. Vitamine, Mineralstoffe sowie weitere wertvolle Inhaltsstoffe wie Folsäure oder Magnesium runden die Nährstoffpalette der kleinen Kraftpakete ab.

Nüsse sind also ein Lebensmittel mit sehr hoher Nährstoffdichte, haben aber auch relativ viele Kalorien. In den richtigen Maßen genossen, können sie sich jedoch positiv auf Verdauung, Hormonhaushalt, Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System auswirken. Sogar das Gehirn soll von dem praktischen Snack profitieren – dem Ruf als “Studentenfutter” werden Nüsse damit vollauf gerecht.

Im Allgemeinen gilt eine Handvoll Nüsse pro Tag als sehr gesund. Ideal ist dabei ein Mix aus verschiedenen Nüssen, um von den Vitaminen und Mineralstoffen der unterschiedlichen Sorten zu profitieren.

Stehen Nüsse auf dem Speiseplan, ist jedoch auch Vorsicht geboten: Allergiker sollten unbedingt informiert werden, wenn Gerichte Nüsse oder Spuren von Nüssen enthalten (können).

Für vollendeten GeNuss: Bei Selgros bekommst du Nüsse in verschiedenen Sorten, egal ob frisch, blanchiert, gehobelt, gestiftet, gehackt oder gemahlen.

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Was ist keine Nuss?

Nicht alles, was wir Nuss nennen oder in einer handelsüblichen Nussmischung finden, zählt auch im botanischen Sinne zu den Nüssen.

Kennzeichnend für “echte” Nüsse ist eine Fruchtwand aus drei verholzten Schichten. Weil sie geschlossen vom Baum fallen, bezeichnet man sie als Schließfrüchte. Was wir dann snacken, sind die Samen bzw. Kerne der Frucht. Zu den “echten” Nüssen gehören zum Beispiel Haselnüsse, Macadamia und Walnüsse, aber auch Hanf und Maronen.

Mandeln, Erdnüsse, Cashewkerne und Pekannüsse gehören zu anderen botanischen Familien. Trotz ihrer botanischen Unterschiede haben die Kerne und Früchte, die wir im allgemeinen Sprachgebrauch als “Nüsse” bezeichnen, ähnliche Inhaltsstoffe wie “echte” Nüsse.

Übrigens: Auch die Erdbeere ist eine nussähnliche Schließfrucht. Mehr rund um den roten Leckerbissen findest du in unserem Beitrag zum Thema Erdbeeren.

Kauf & Lagerung von Nüssen

Aufgrund ihrer hervorragenden Lagerfähigkeit können wir Nüsse das ganze Jahr über genießen. Achte beim Kauf frischer Nüsse auf eine intakte, saubere Schale. Ungeschält und ganz sind Nüsse in der Regel mehrere Monate haltbar.

Wie viele Lebensmittel sind Nüsse an einem kühlen, dunklen Ort am besten aufgehoben. Zur Aufbewahrung eignen sich Papp- oder Holzkartons oder ein Netz – Hauptsache, die Nüsse bekommen etwas Luft, bleiben aber trocken.

Wir empfehlen, ganze Nüsse bei Bedarf selbst frisch zu mahlen oder zu hacken. In einem luftdichten Behälter lassen sich zerkleinerte Nüsse gut einen Monat im Kühlschrank aufbewahren. Eingefroren steigt die Haltbarkeit geschälter Nüsse sogar auf bis zu einem Jahr.

Alternativ kannst du auf bereits verarbeitete Nüsse zurückgreifen. Beachte dabei das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Solltest du trotz allem einen öligen Glanz oder dunkle, sogar schimmelige Flecken bemerken: Weg mit den Nüssen! Auch muffig riechende oder schlecht schmeckende Nüsse solltest du sofort entsorgen.

Welche Nuss-Sorten gibt es?

Cashewkerne

Cashew

Cashewkerne sind die Kerne der Frucht des Cashew-Baumes – und damit botanisch gesehen keine Nüsse. Sie zeichnen sich durch ihre zarte, fast buttrige Konsistenz und ihren süßlichen Geschmack aus. Anders als andere typische Nuss-Sorten enthalten sie weniger Fett, dafür mehr Kohlenhydrate. Auch der Anteil an Tryptophan ist nennenswert. Dabei handelt es sich um eine Aminosäure. Diese wird zur Herstellung des Glückshormons “Serotonin” benötigt.

Cashewkerne werden oft auch als Basis für veganen Käse-Ersatz verwendet.

Erdnüsse

Erdnüsse

Erdnüsse wachsen, wie der Name schon sagt, unter der Erde. Allerdings handelt es sich nicht um Nüsse, sondern um Hülsenfrüchte: Die Schale ist im Gegensatz zu der von “echten” Nüssen nicht hart und lässt sich leicht mit der Hand öffnen. Im Inneren befinden sich meistens zwei der von einer braunen Haut umgebenen leckeren Kerne. Andererseits lassen sich Erdnüsse, anders als Hülsenfrüchte, auch roh essen, was die Einordnung als Nuss nahelegt. Erdnüsse sind echte Eiweißbomben und enthalten mehr Folsäure, Magnesium und Vitamin B3 als andere Nüsse.

Erdnüsse sollten nicht neben stark riechenden Lebensmitteln gelagert werden, da sie Fremdgerüche sehr leicht aufnehmen.

Haselnüsse

Haselnüsse

Die robuste Haselnuss gehört zu den ältesten Nussarten Europas. Ihre Bäume gelten unter anderem als Symbol für Gesundheit, Kraft, Frieden und Reichtum.

Haselnüsse schmecken typisch nussig und sind mit rund 40 % Eiweiß pralle Proteinlieferanten. Sie begegnen uns als Backzutat, in Eis, Schokolade und vor allen Dingen auch in süßen Brotaufstrichen. Sie sind außerdem die Grundlage für das bei Naschkatzen sehr beliebte Nougat.

Kokosnuss

Kokosnuss

Die Kokosnuss zählt, wie die Mandel, zu den Steinfrüchten, da nur die innere Fruchtwand verholzt ist. Ist die harte Schale einmal durchbrochen, zeigt sich im Inneren ein weißes, leicht faseriges Fruchtfleisch mit einzigartigem, erfrischendem Geschmack – Südseefeeling inklusive! Kokosnuss schmeckt pur, in Gebäck, Desserts und Getränken. Auch Kokosraspeln, Kokosöl und Kokosmilch werden auf vielfältige Weise kulinarisch genutzt.

Macadamia

Macadamia

Die Macadamia gilt als die Königin der Nüsse. Im Inneren der äußerst robusten Schale, für die es spezielle Nussknacker braucht, verbirgt sich ein wunderbar nussiger Kern, der mit seinem vanillig-buttrigen Aroma geradezu auf der Zunge zergeht. Die Macadamia hat außerdem einen sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren wie Omega 3 und Omega 6. Die delikate Nuss stammt ursprünglich aus Australien, wird inzwischen aber in vielen Teilen der Welt angebaut, darunter Südafrika, Hawaii und Brasilien.

Mandeln

Mandeln

 Mandeln gehören zu den Steinfrüchten. Mandelbäume haben ihre Heimat in Asien, sind mittlerweile aber auch in vielen anderen Regionen verbreitet, zum Beispiel in Kalifornien und im Mittelmeerraum. Süße Mandeln eignen sich wunderbar zum Backen und Verfeinern von Süßspeisen, Müsli oder anderen Gerichten. Unbehandelte Bittermandeln sind dagegen nicht für den Verzehr geeignet.

Mandeln sind relativ kalorienreich, ihnen wird jedoch auch eine positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt sowie auf den Cholesterinspiegel nachgesagt. Im Handel sind Mandeln mit Haut, blanchiert, gehobelt, gestiftet und gehackt erhältlich. Sie sind außerdem die Basis für Mandelmus, Mandelmehl, Mandelmilch und andere vegane Alternativen.

Maronen

Maronen

Maronen sind aufgrund ihres geringen Fettanteils die kalorienärmsten unter den

Nüssen. Sie erinnern mit ihrem hohen Stärkegehalt geschmacklich an Kartoffeln und sind sehr sättigend. Maronen gehören traditionellerweise zur Gans, schmecken mit ihrer leichten Süße aber auch hervorragend an der Seite von Wildgerichten, geröstet oder zu einer cremigen Suppe verarbeitet.

Paranüsse

Paranüsse

Mit bis zu 70 % Fettanteil gehören Paranüsse aus der Familie der Schalenfrüchte zu den fettreichen Nuss-Sorten. Die länglichen Kerne wachsen in einer der Kokosnuss ähnlichen, holzartigen Frucht und sind von einer weiteren relativ harten Schale umschlossen. Viele vergleichen den Geschmack einer Paranuss mit dem von Mandeln. Paranüsse sind eine hervorragende Quelle für Selen, das als Antioxidans an einer Vielzahl von Reaktionen im Körper beteiligt ist, sollten aber nur in Maßen verzehrt werden.

Pekannüsse

Pekannüsse

Pekannüsse zählen botanisch gesehen zu den Steinfrüchten. Mit einem Fettanteil von bis zu 75 % bringen sie außerdem einige Kalorien mit. Daneben enthalten sie aber auch viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Hauptanbaugebiete sind Nordamerika und Mexiko. In den USA stehen Pekannüsse daher schon lange auf dem Speiseplan, vor allem, wenn es um Süßspeisen wie Kuchen geht. Auch hierzulande werden Pekannüsse immer populärer. Viele Nussfans sehen eine gewisse optische und geschmackliche Ähnlichkeit zwischen Walnüssen und Pekannüssen, letztere haben jedoch einen weicheren Biss. 

Pistazien

Pistazien

Die zu den Steinfrüchten gehörenden Pistazien sind ein ganz besonderer Genuss, den man schon im Rom der Antike zu schätzen wusste. Dort verwendete man sie unter anderem auch als Medizin und sogar als Färbemittel. Reife Pistazien erkennst du an der offenen Schale. Sie daraus zu befreien, ist zwar ein wenig Arbeit, wird aber mit einem tollen Geschmack belohnt. Die leicht süßliche, buttrige Pistazie ist beliebt als Snack und Backzutat. Qualitativ hochwertige Pistazien haben eine intensiv grüne Farbe.

Walnüsse

Walnüsse

Ob als Begleiter zu Käse und Wein oder zur Verfeinerung von Gebäck, Desserts und Obstsalaten: Walnüsse lassen sich dank ihrer einzigartigen Geschmackskombination von süß und bitter vielseitig einsetzen. In der Antike sollen sie sogar als Medizin verwendet worden sein – kein Wunder: In Walnüssen stecken zum Beispiel mehr Omega-3-Fettsäuren als in anderen Nüssen. Auch in Deutschland werden jedes Jahr zwischen September und Dezember große Mengen der kleinen Kraftpakete geerntet.

Übrigens: Schlecht gewordene Walnüsse lassen sich bereits ohne Öffnen erkennen. Klappert beim Schütteln der Schale die Nuss darin, ist der Kern bereits alt und sollte nicht mehr verzehrt werden.

 

Neben einer großen Auswahl verschiedener Nüsse findest du bei Selgros auch Nussprodukte vom Nussmus bis zum Nussöl sowie viele weitere Zutaten und Lebensmittel, mit denen du die Nuss auf vielfältigste Weise auf den Tisch bringen kannst.

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Nüsse in der Küche

Nüsse sind unheimlich vielseitig in der Küche einsetzbar. In der asiatischen Küche sind besonders Cashewkerne und Erdnüsse als Basis oder Ergänzung von Saucen beliebt. Zusammen mit Butter, Gewürzen und Kräutern wird aus Nüssen außerdem eine wunderbar aromatische Kruste für Fleisch oder Fisch. Über Salate, Bowls oder das morgendliche Müsli gestreut, sorgen sie für den richtigen Biss. Sogar Süßspeisen profitieren von der Vielseitigkeit der verschiedenen Nuss-Sorten. Wenn du die kleinen Nährstoffbomben also in deinen Speiseplan integrieren willst, hast du einige Möglichkeiten!

Besonders aromatisch werden Nüsse, wenn du sie in einer Pfanne ohne Fett röstest. Schwenke die Pfanne mehrmals, damit alle Nüsse schön gleichmäßig goldbraun werden. Wenn sie angenehm zu duften beginnen, sind sie fast fertig. Doch aufgepasst! Bereits wenige Sekunden entscheiden zwischen Genuss und dem bitteren Geschmack verbrannter Nüsse. Nach dem Rösten solltest du die Nüsse gleich aus der Pfanne nehmen, damit sie nicht durch die Resthitze nachbräunen.

Die Nusshaut – beispielsweise bei Mandeln oder Haselnüssen – kann zu einem leicht bitteren Geschmack beitragen. Wenn du darauf lieber verzichten möchtest, kannst du das Häutchen nach kurzem Blanchieren einfach entfernen. Dafür die Nüsse fünf bis zehn Minuten in kochendem Wasser ruhen lassen. Anschließend abgießen, kalt abschrecken und mit den Händen schälen.

Auf Weihnachts- oder Jahrmärkten sind Nüsse ebenfalls traditionelle Verkaufsschlager – umgeben von einer knackig-süßen Karamellschicht. Dabei gibt es inzwischen weit mehr zur Auswahl als die heiß geliebten gebrannten Mandeln: Fast jede Nuss-Sorte wird mit der köstlichen Zuckerkruste verkauft.

Nüsse sind außerdem die Basis für sehr hochwertige Speiseöle. Während Walnussöl vor allem in der kalten Küche, beispielsweise beim Marinieren von Salaten, Verwendung findet, zeigt raffiniertes Erdnussöl beim Anbraten seine hervorragenden Temperatureigenschaften.

Und damit nicht genug: Nüsse lassen sich auch zu Mus verarbeiten, das du als Brotaufstrich, auf Frühstücksbowls oder zum Andicken von Saucen verwenden kannst. Du kannst fertiges Nussmus kaufen oder mit Hilfe eines leistungsstarken Mixers ganz leicht selbst herstellen: Einfach die Nüsse – roh oder geröstet – mixen. Dadurch wird das in den Nüssen enthaltene Öl freigesetzt und es entsteht eine feine, sämige Paste. Die Kreation lässt sich wunderbar variieren, beispielsweise durch die Zugabe von Zutaten wie Öl, Kakao, Vanille oder Ahornsirup. Setzt sich während der Lagerung Öl an der Oberfläche ab: einfach umrühren und genießen! Nussmus lässt sich bei Zimmertemperatur an einem lichtgeschützten Ort aufbewahren.

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